• Beitrag veröffentlicht:09. August 2022
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Bilanz von 8:1 Siegen; Ginners offiziell zum Meister gekürt

Die wilde Corona-Saison ist zu Ende und der Meister kommt aus Mellendorf. Unglaublich aber wahr, nach Betrachtung der Tabelle standen die Mellendorfer Ginners ganz oben auf Platz 1. Wir berichteten von diversen Spielen die fabelhafterweise gewonnen werden konnten und verschwiegen die herbe Klatsche gegen die Jungs aus Hildesheim. Nach nun sagenhaften 9 Spielen bei 8 Siegen hat es zu Platz 1 gereicht, da die Konkurrenz nicht gleichziehen konnte oder den direkten Vergleich gegen die Ginners verloren hatte.

Die Saison war schwer für die Ginners, keine regelmäßigen Spielwochenende, eine maue Trainingsbeteiligung und dann noch die väterlichen Pflichten. Nichts desto Trotz kann man sich nun auf die Schultern klopfen und den Moment genießen – wie oft wird man schon Coronameister?

Die neue Saison wirft ihre Schatten schon voraus, direkt nach den Sommerferien muss die Konzentration wieder bei 100% sein und die Halle gefüllt mit tatwilligen Basketballern sein. Mitte September startet dann die Mission Titelverteidigung. Über Zu und Abgänge werden wir weiterhin berichten, hoffen jedoch, dass letztere sich in Grenzen halten.

Die Ginners wünschen euch allen einen schönen sonnigen Sommer und verabschieden sich mit einem:

HINNER GINNER !

Eine (Rumpf-) Saison wie keine andere – Über Double-Buzzer-Beater zur Meisterschaft

Schon vor der Saison 2021/2022 war klar, dass es Pandemie-bedingt nach der bereits abgebrochenen Saison 2020/2021 wieder für den gesamten Liga-Betrieb schwer werden würde. Trotz aller Widrigkeiten, waren die Ginners II aber schon weit vor Saison-Start entschlossen, diese Saison voller Engagement und Begeisterung am Basketball anzugehen.

Das Ginners II Team ist eine in dieser Besetzung seit drei Jahren zusammengewachsene gelungene Mischung aus jungen Nachwuchsspielern (Schülern und Studenten), die von den drei Senior-Ginners Holger Blume, Bernd Bergmann und Jan Vöckler angeführt werden. Bemerkenswert ist, dass trotz des Altersunterschieds zwischen den jüngsten und den erfahrensten Spielern (Faktor drei!), sich dieses Team seit Jahren durch eine besonders gute Stimmung und einen besonders guten Team-Geist auszeichnet. Dies zeigt sich u.a. daran, dass die Studenten im Team, teilweise nur zum Spiel aus ihren Studienorten Berlin, Braunschweig und Göttingen anreisten.

Aber der Reihe nach zur letzten Saison:

Schon vor dem Saison-Start bereitete sich das Team auch in den Zeiten der Hallenschließung schon konditionell auf die Saison vor. Bereits im Sommer wurde die Team-Lauf-Challenge „Wir laufen nach Paris“ ausgerufen. In gemeinsamen Lauf-Treffs oder in Einzelleistungen arbeitete das Team sich kilometerweise von Bissendorf bis nach Frankreich vor.

Als die Hallen wieder öffneten, wurde sofort mit dem Training begonnen und über Wochen wurde in harten Fitness-Sessions die Grund-Fitness wieder aufgebaut und das Team-Training am Ball wieder aufgenommen. Im September ging es dann in die Saison.

Ein erstes Spiel in Heeßel konnte mit großer Team-Besetzung überzeugend gewonnen werden. Coach Holger Blume zeigte sich insbesondere begeistert darüber, dass erstmals auch unter Wettkampf­bedingungen die seit langem eingeübten Spielzüge erfolgreich liefen.

Es folgte eine knappe Niederlage gegen das starke Team des TTT Nord Garbsen (die sich am „grünen Tisch“ wegen unerlaubterweise eingesetzter Spieler des Gegners doch zu einem Sieg wandelte) und weitere Spiele gegen Hämelerwald und Stelingen.

Danach ruhte die Liga Pandemie-bedingt wieder für einige Zeit. Im neuen Jahr ging es dann mit spannenden Spielen weiter.

Highlights der Saison waren sicherlich die knappen Spiele zu Hause gegen Hämelerwald und in Garbsen.

Gegen Hämelerwald entwickelte sich von Beginn an ein hart umkämpftes Spiel. Dabei endete die erste Halbzeit bereits mit einem Buzzer-Beater-Dreier von Moritz Blume, so dass man in die Halbzeitpause mit einer knappen Führung ging. Nach einer eigentlich sicheren Führung in der zweiten Halbzeit verspielte man dann aber kurz vor Schluss den Vorsprung und Hämelerwald glich Sekunden vor dem Ende aus. Auszeit! Wenige Sekunden noch zu spielen. Der Coach ordnet an, einen Einwurf auf René Dietrich zu bringen. Das gelingt und dieser schließt mit einem unglaublichen frontalen Dreier das Spiel ab. Sieg mit drei Punkten nach zwei Buzzer-Beater-Dreiern in einem Spiel! Mehr Dramatik geht nicht.

Das letzte und entscheidende Spiel der Saison um die Meisterschaft stieg dann in Garbsen.

Vor ca. 50 Zuschauern entwickelte sich wieder ein spannendes Spiel. Aber auch hier behielten die Ginners II nach einem von beiden Teams sehr guten Spiel knapp die Oberhand. Spieler des Tages war Lucas Vogeler, der immer wieder durch seine schnellen Fast Breaks und Halbdistanzwürfe die Gegner überraschte.

Somit konnte am Ende der Saison die Meisterschaft in einer (zugegebenermaßen) Rumpf-Liga gefeiert werden.

Trotzdem freute sich das ganze Team darüber, dass dieses junge Team mittlerweile gereift und zusammengewachsen ist und nun auch solch einen Erfolg einfahren konnte.

In der Saison 2022/2023 werden die Ginners II wieder an den Start gehen. Wie in einem Nachwuchs-Team üblich, werden einige junge Spieler nach ihrem Schulabschluss wieder das Team verlassen, da sie ins Ausland gehen oder einen weit entfernten Studienort gewählt haben.

Trotzdem werden die Ginners II – so wie es die Aufgabe einer Zweitbesetzung ist – wieder neue junge Spieler ausbilden und an den Herrenbasketball heranführen.

Das Team hofft auf eine möglichst Corona-freie und vollständige Saison 2022/2023 und auf jeden Fall wird es wieder viel Spaß am schnellen Spiel unter den Körben haben!

In der Saison 2021/2022 kamen für die Ginners II zum Einsatz:

Holger Blume (Spielertrainer), Bernd Bergmann (Co-Spielertrainer). Moritz Blume, Daniel Boginski, René Dietrich, Jörn Braune-Frehse, Jan Frericks, Sinan Hanoura, Lukas Hardeweg, Simon Hardeweg, Noah Lindwedel, Jannik Sohnemann, Carlos Teschke, Jan Vöckler, Lukas Vogeler, Felix Wendel, Nazar Yakimchyk

U16 Basketballer steigern sich weiter

Für die vergangene Spielzeit konnte die gemischte U16 auf Beständigkeit vertrauen. Nicht nur die Trainer André Wächter und Simon Hardeweg blieben an der Seitenlinie, auch der Kader ging ohne größere Veränderungen in das erste Saisonspiel.

Der Fahrplan ist wie immer klar: Entwicklung, Entwicklung und nochmal Entwicklung. Nicht nur die Spieler selbst sollten individuell weiterwachsen, sondern auch der bekannte Basketball IQ sollte sich steigern. Ach ja… und dass ein oder andere Spiel sollte auch gewonnen werden.

Es gab einige enge Spiele mit Niederlagen, einige deutliche Klatschen und auch zwei Saisonsiege. Das erste sportlich gewonnene Match in heimischer Halle gegen die Eintracht aus Hildesheim wird vielen Spielern und Eltern in Erinnerung bleiben. Die harte Arbeit der vergangenen 2 1/2 Spielzeiten hat sich ausgezahlt.

Auch zur Saison 2022/2023 wird es altersbedingte Zu- und Abgänge geben, doch der Kern der Mannschaft bleibt weiter zusammen. Ein schlagfertiges U16 Team wird auch in der kommenden Spielzeit hoffentlich für das ein oder andere Highlight sorgen. Was auf jeden Fall fest steht: Ein Trainingsplan der Coaches, welcher für viel Schwitzwasser bei den Spielern sorgen wird.