• Beitrag veröffentlicht:20. Dezember 2019
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Es mag bessere Teams als die Ginners II geben, aber bei wenigen erlebt man solche dramatischen Spiele und so viel Leidenschaft.
Nachdem die zweite Mannschaft am letzten Sonntag schon ein hochspannendes Spiel in Hämelerwald, einem Team aus dem oberen Tabellendrittel, bestritten hatte, und dabei in drei von vier Vierteln vorne gelegen hatte und erst im letzten Viertel geschlagen wurde, wurde dies beim letzten Heimspiel des Jahres alles noch übertroffen.

Aber der Reihe nach:
Angereist war der VfL Grasdorf II. Die Ginners, die dieses Mal ohne ihre beiden Routiniers mit einer sehr jungen Truppe antreten mussten, begannen das Spiel konzentriert und gingen zu Beginn leicht in Führung. Es konnte sich aber keine Mannschaft absetzen, so dass es nach dem ersten Viertel unentschieden stand.
Im zweiten Viertel verbesserte sich die Wurfausbute der Grasdorfer, so dass zur Pause eine 5 Punkte-Führung für Grasdorf zu Buche stand.
Mit viel gutem Willen und Einsatz kehrten die Ginners aus der Kabine zurück. Mit taktischen Wechseln der Defense wurde der Spielfluss der Gegner gebrochen und kurz vor Ende der regulären Spielzeit stand eine zwei Punkte Führung der Ginners an. Felix Wendel hatte noch zwei Freiwürfe, aber leider fielen die nicht in den Korb.
Mit dem Schlusspfiff versenkte Grasdorf noch eine Wurf zum Ausgleich. Overtime!
Der Start in die Verlängerung verlief nicht gut. Bereits nach zwei Minuten lag man mit sieben Punkte zurück. Mit unglaublicher Moral kämpften sich die Ginners wieder heran.
Ein Dreier von Jannik Sohnemann brachte kurz vor Schluss den Ausgleich. Dann noch ein Fast Break von Lukas Vogeler in den letzten Sekunden, der leider knapp das Ziel verfehlte.
Erneute Overtime!
Auch hier verlief der Start wieder schlecht und man lag wieder schnell zurück. Trotz allen Kampfes konnte der Rückstand dieses Mal nicht wieder aufgeholt werden, so dass Grasdorf am Ende mit 70:63 siegte.
„Ich bin trotz der Enttäuschung über diese dramatische Niederlage aber stolz auf die Moral meiner Truppe“ sagte der Grippe-geschwächte Coach Holger Blume. „Wenn man den Verlauf der Hinrunde betrachtet, so hat sich diese völlig neu zusammengewürfelte Mannschaft langsam gesteigert“. Die Rückrunde verspricht weitere spannende Spiele!

Punkteverteilung:
Sohnemann (34, 4 Dreier), Braune-Frehse (12), Vogeler (7), Depping (7), Wendel (2), Hardeweg (1), Frericks, Lindwedel